19 bAVim Fokus I Mai 2024 Durch die Anpassung des alternativen Entgeltanreiz-Systems haben die Tarifvertragsparteien mit dem § 18a TVöD-VKA eine Möglichkeit geschaffen, Maßnahmen zur nachhaltigen Verbesserung der Arbeitsplatzattraktivität oder zur Gesundheitsförderung umzusetzen. Die Mittel für die leistungsorientierte Bezahlung (LOB) können daher für den Abschluss einer bKV für die Tarifbeschäftigten als Kollektiv verwendet werden. Für den Abschluss sind keine zusätzlichen Haushaltsmittel nötig. Die kommunale bKV stellt dabei ein Kollektiv dar: Der Arbeitgeber schließt einen Gruppenversicherungsvertrag für seine Beschäftigten ab und zahlt die Beiträge. Die administrativen Prozesse sind bewusst schlank gehalten. Die Beschäftigten wiederum können mit den bKV-Bausteinen Leistungen der gesetzlichen und der privaten Krankenversicherung ergänzen und Versorgungslücken schließen. „Eine betriebliche Krankenversicherung ermöglicht den Zugang zu hochwertigen Behandlungsmethoden über die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung hinaus. Sie trägt in jedem Fall zur Steigerung der Motivation und Zufriedenheit unter den Beschäftigten bei. Das belegen Umfragen unter Beschäftigten und auch die Rückmeldungen unserer Versicherten“, sagt Sabine Klausmann. „Und im Gegensatz zu Leistungszulagen oder Leistungsprämien, von denen immer nur Einzelne und oft nur einmalig profitieren, ist die bKV ein Mittel, um gegenüber allen Beschäftigten langfristig Wertschätzung und Anerkennung auszudrücken.“ Als Sachbezug sind die Beiträge zur bKV innerhalb der 50-Euro-Freigrenze für Arbeitgeber und Arbeitnehmer steuer- und sozialabgabenfrei. „Mein Arbeitgeber tut nachhaltig etwas für mich und meine Familie“, so lautet die Botschaft, die über das bKV-Angebot bei den Mitarbeitenden ankommt. Der Arbeitgeber zeigt, dass ihm die Gesundheit seiner Beschäftigten am Herzen liegt. Die Vorteile liegen auf der Hand: Alle Mitarbeitenden können ohne eigene Mehrkosten zusätzliche oder verbesserte Gesundheitsleistungen in Anspruch nehmen. In der Folge sind die Beschäftigten idealerweise gesünder, sodass weniger krankheitsbedingte Fehlzeiten anfallen. „Der Fachkräftemangel wird angesichts der demografischen Situation zum brisanten Problem auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland. Mit einer betrieblichen Krankenversicherung haben auch kommunale Organisationen, Unternehmen und Einrichtungen ein geeignetes Instrument an der Hand, um sich als zukunftsfähiger und mitarbeiterorientierter sowie sozialer Arbeitgeber zu positionieren.“ Sabine Klausmann, Geschäftsführerin der SV bAV Consulting GmbH
RkJQdWJsaXNoZXIy MTU5MDE=